Ursache Nr.1 für Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates ist der Zahnbelag (Plaque). Er bildet sich auf jedem Zahn. Allerdings sind die Zusammensetzungen und Menge abhängig von den Ernährungsgewohnheiten und vom biologischen Milieu in der Mundhöhle.
Aufbau des Zahnbelages, der Karies hervorruft:
- a) Speisereste, die sich leicht abspülen lassen,
- b) Gelblich-weißer Belag, der aus Bakterien und Zellenresten besteht und nur mit einer Zahnbürste zu entfernen ist,
- c) Die „Plaque“, ein fester, fast unsichtbarer Zahnbelag, der zäh und klebrig auf der Zahnoberfläche haftet.
Kann die Plaque längere Zeit auf den Zahnoberflächen verweilen, führen Milliarden von Bakterien und Bazillen dazu, dass bestimmte Stoffe bzw. Säuren entstehen. Sie entkalken die Zahnsubstanz (Karies) und führen zu Entzündungen des Zahnfleisches.
Wie entsteht Karies?
Wenn Zähne krank werden, liegt das vor allem an fehlender Zahnpflege und falscher Ernährung. Insbesondere der Konsum zuckerhaltiger Nahrung und Getränke hat das normalerweise perfekt funktionierende, natürliche Gleichgewicht des „Biotops“ Mundhöhle verändert.
Hier leben Milliarden von Mikroorganismen, also Bakterien und Bazillen. Einige dieser sonst harmlosen Mikroorganismen entwickeln eine gefährliche Aktivität, wenn sie Süßigkeiten, oder Speisen und Getränke mit verstecktem Zucker verarbeiten. Sie vermehren sich blitzartig, bilden eine zäh klebrige Masse, die sich auf den Zähnen festsetzt, und sie produzieren bei ihrem Stoffwechsel eine aggressive Säure. Von ihr wird zunächst die härteste Substanz des Körpers, der Zahnschmelz, und dann das empfindliche Zahnbein angegriffen und zerstört. Einen natürlichen Schutz gegen diese Säure bildet normalerweise der Speichel. Dieser natürliche Schutz reicht aber nicht mehr aus, wenn auf den Zähnen ganze Bakterienkolonien, der Zahnbelag (Plaque) sitzt, Säuren produziert und dadurch auch der Speichel verändert wird.